Dörfer mit Charme in Frankreich
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Kaysersberg, das mitten im elsässischen Weinbaugebiet liegt, ist ein außergewöhnliches Dorf, dessen Silhouette von den Ruinen eines imposanten kaiserlichen Schlosses beherrscht wird.
Die Ursprünge des Dorfes gehen auf das 12. Jahrhundert zurück, als Benediktiner hier ein Kloster gründeten. Die 1261 von Rudolf von Habsburg eroberte Ortschaft wird 1292 Kaiserstadt und erlebt bis zum Dreißigjährigen Krieg ihre Blütezeit.
1648 fällt Kaysersberg an Frankreich. Aus seiner bewegten Vergangenheit sind besonders interessante Bauwerke erhalten: das Rathaus von 1521, außerdem die Kirche Sainte-Croix mit einem romanischen Portal (Darstellung der Krönung Marias) und einem Glockenturm mit glasierten Ziegeln in lebendigen Farben.
Die Straßen werden von typisch elsässischen Häusern gesäumt, Fachwerk, blumendekorierte Fenster, Holzbalkone und spitze Dächer. Dann und wann werden die Fassaden von gemauerten Arkaden und Bogentoren aufgeheitert.
Die 1511 von Jakob Wirt erbaute, befestigte Brücke ist ein Meisterwerk der deutschen Renaissancebaukunst, das sich harmonisch in das architektonische Gesamtbild fügt.
Nicht zu vergessen: In Kaysersberg werden Grand Cru-Weine produziert wie der Geisbourg oder Schloßberg.