Die Lahn
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Seine Entstehung verdankt der Ort Dausenau dem Bach, der in der Ortsmitte neben dem historischen alten Rathaus in die Lahn mündet. Sein im Laufe der Jahrtausende aufgebauter Schuttfächer ermöglichte das Entstehen einer größeren Ansiedlung im engen Tal der unteren Lahn, ohne dass die Gehöfte der Gefahr häufiger Lahnhochwasser ausgesetzt waren.
Die erste urkundliche Erwähnung zweier Vertreter des niederen Adels von Dausenau im Nekrolog des nahen Klosters Arnstein lässt sich auf das Jahr 1244 datieren. Der Ort ist jedoch wesentlich älter.
Wissenschaftliche Untersuchungen von Bauholz aus dem Turm der St. Kastorkirche haben das Fällungsjahr 1179 ergeben.
Die heutige frühgotische Kirche hatte wohl eine Vorgängerin, deren romanischer Turm erhalten blieb, was Grabungen im Chor belegt haben.
Bis ins 17. Jh. erfüllte die Stadtmauer mit ihren Türmen, Toren und Durchlässen ihre Schutzaufgabe, die veränderte Kriegs- und Waffentechnik führte später zum teilweisen Verfall. Der Schiefe Turm ist das interessanteste Überbleibsel der Wehranlagen.