Wein- und Waldviertel in Österreich
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Stift Altenburg, das als Benediktinerkloster 1144 gegründet wurde, gehört zu den größten Sehenswürdigkeiten Osterreichs.
Nur selten musste ein Kloster soviel Leid erdulden: marodierende Soldateska, Einfälle der Kumanen, ein in Ungarn siedelndes kaukasisches Steppenvolk‚ Hussitenkriege, Brände, Türkenbedrohung und schließlich die teilweise Zerstörung des Stifts durch die Schweden im Dreißigjährigen Krieg. Dies zwang den damaligen Abt, 1623 den damaligen Abt zwang, die wenigen verbliebenen Mönche wegzuschicken. Doch nach dem Ende des Dreißigjährigen Krieges einen Neubeginn zu wagen.
Der tatkräftige Abt Benedikt Leiß ließ einen großen Teil der zerstörten mittelalterlichen Anlage abreißen und entwarf einen großzügigen Neubau, der erst unter einem seiner Nachfolger, Placidus Much (reg. 1715-1756), vollendet werden konnte und eines der gewaltigsten Gesamtkunstwerke des Barock geworden ist.
1938 wurde das Kloster enteignet, und die russische Besatzungszeit 1945-1955 fügte der Anlage schwere Schäden zu.