Das Schloss Biebrich war die barocke Residenz der Fürsten und späteren Herzöge von Nassau am Rheinufer in Biebrich (1926 eingemeindet nach Wiesbaden).
Das Gebäude entstand nicht nach einem einheitlichen Entwurf, sondern wurde zwischen 1700 und 1750 immer wieder erweitert, bis sich schließlich aus einem Gartenhäuschen eine dreiflügelige Anlage entwickelt hatte. Als solche zählte sie zu den bedeutendsten Barockschlössern am Rhein. Auf der vom Rhein abgewandten Seite breitet sich der weitläufige Schlosspark aus, in dem alljährlich an Pfingsten ein bekanntes Reitturnier stattfindet. Im Schloss ist unter anderem das Hessische Landesamt für Denkmalpflege untergebracht. Daneben dient es Repräsentationszwecken der Hessischen Landesregierung.
Das Jagdschloss Platte ist ein ursprünglich klassizistisches, ehemaliges Jagdschloss bei Wiesbaden, das der nassauische Herzog Wilhelm I. 1823–1826 errichten ließ.
Im Zweiten Weltkrieg wurde es am 3. Februar 1945 bei einem Luftangriff bis auf die Außenmauern zerstört. Seit Ende der 1980er-Jahre wird es von einer Stiftung in Teilen wieder nutzbar gemacht. 2003 erhielt die Ruine ein schützendes Glasdach.