Teneriffa
◄ z u r ü c k | ▼ | w e i t e r ► |
Der Ursprung von Garachico findet sich direkt nach der spanischen Eroberung der Insel. Cristóbal de Ponte aus Genua gründete es Ende des 15. Jahrhunderts.
Dank der Fruchtbarkeit des Bodens, vor allem im Bereich von La Caleta, hat Garachico sehr schnell eine hohe Produktivität erreicht. Zusammen mit der Nähe zum Meer machte dies Garachico im 16. und 17. Jahrhundert zum wichtigsten Exporthafen.
Das Wirtschaftswachstum führte zu einer raschen städtischen Entwicklung. Die Bevölkerungszahl stieg und Banker, Händler und Adelsfamilien ließen sich dort nieder. Allerdings bereitete der Ausbruch des Vulkans Arenas Negras 1706 allem ein Ende. Der Lavastrom vernichtete Wohnviertel, Ackerboden, Häuser usw. und zerstörte den Hafen.
Dieser tragische Vorfall ließ die kommerzielle Bedeutung des Ortes verschwinden. Die Händler sahen sich genötigt, andere Häfen wie die Mole von Puerto de La Cruz zu benutzen. Die Adelsfamilien und die Bourgeoisie zogen in andere Gegenden.
Trotz des Geltungsverlustes ist in Garachico noch immer ein prächtiges Kulturgut erhalten geblieben, was den erfolgreichsten Zeitraum sowie die geschichtlichen Etappen danach widerspiegelt.
Der Spaziergang durch dessen Straßen laden seine Besucher ein, sich an der Schönheit der Gebäude zu erfreuen. Außerdem können sie einige seiner Traditionen entdecken und die Geschichte vom Norden der Insel kennenlernen. Die vortreffliche Erhaltung seines Kulturguts hat es ermöglicht, dass das Zentrum im Jahre 1994 zum Weltkulturerbe in der Kategorie Gesamtgeschichte erklärt wurde.
Der älteste Teil stammt aus dem 16. und 18. Jahrhundert. Die Kapelle 'Ermita de San Roque', das Schloss 'Castillo de San Miguel' und der Park 'Parque de la Puerta de Tierra' grenzen diesen ab. Der Park erhält eine alte Skulptur aus Stein. Diese ist als 'Puerta de Tierra' (Tor zum Land) bekannt, durch das die Passagiere des alten Hafens von Garachico aus- und eingingen.
Es gibt viele Gebäude und Plätze von Bedeutung, unter denen Monumentalbauten wie die Kirche 'Iglesia de Santa Ana' und das Kloster 'Convento de San Sebastián' besondere Beachtung verdienen.Die Stadtlandschaft erhält immer noch die Erinnerung an die alten Zeiten am Leben, als Garachico wichtigster Wirtschaftspol der Insel war und die bedeutendsten Persönlichkeiten der damaligen Gesellschaft durch seine Straßen liefen.
Vom Mirador (Aussichtspunkt) Garachico hat man einen grandiosen Blick auf die Stadt Garachico.